's Klima-Blättle
Kompost vom RAZ in Titisee
In diesem Jahr startete die Kompostanlage Hochschwarzwald den Betrieb. Die Anlage wird durch das Personal des Regionalen Abfallzentrums Hochschwarzwald, kurz RAZ, in Titisee betreut. Im RAZ kann ab sofort Kompost gekauft werden. Erhältlich ist Kompost ausschließlich zu den regulären Öffnungszeiten beim RAZ in Titisee. Der Kompost wird dort nur offen verkauft. Transportbehälter können vor Ort erworben werden.
Der in der Anlage produzierte Kompost wird regelmäßig durch ein Labor überwacht und ist mit dem Gütezeichen der Bundesgütegemeinschaft Kompost e. V. ausgezeichnet. Qualitätskompost verbessert nachhaltig den Boden, spart Mineraldünger und verrin-gert den Einsatz von Torf. Die Ausgangsstoffe für die Kompostierung stammen von den Grünschnitt-Sammelstellen im Hochschwarzwald. Somit kann der Stoffkreislauf in Eigenverantwortung der Abfallwirtschaft Landkreis-Breisgau-Hochschwarzwald, kurz ALB, geschlossen und Grünabfälle regional verwertet werden.
Weiterführende Informationen zu zertifiziertem Kompost gibt es auf der Internetseite der Bundesgütegemeinschaft Kompost e. V. unter www.kompost.de.
Infokasten:
Humus- und Nährstoffdünger Fertigkompost (0 - 25 mm) |
Geeignet als Substratkomponente zum Torfersatz |
Regional hergestellt aus nachhaltigen Rohstoffen |
Erhöht die Wasserspeicherfähigkeit von Böden und verringert die Bodenerosion |
Fördert die Humusreproduktion; hygienisch unbedenklich |
Enthält alle essentiellen Haupt- und Spurennährstoffe |
Preise | |
Fertigkompost (Kleinmengen) | 2,50 € / 50 Liter |
Fertigkompost ab 1 m³ (maximal 2 m³ beim RAZ erhältlich) | 45,00 € / m³ |
Kompostkübel (eckig oder rund) | 9,- € je Stück |
Kontakt:
Regionales Abfallzentrum Hochschwarzwald RAZ
Gewerbestraße 16
79822 Titisee-Neustadt
Telefonnummer: 07651/933383
Pressemitteilungen
Öffentliche Bekanntmachung gem. §12 Abs (3) Wärmeplanungsgesetz
Gemäß Wärmeplanungsgesetz §12 Abs (3) informiert die Stadt Titisee-Neustadt über die Durchführung der kommunalen Wärmeplanung von März 2025 bis voraussichtlich April 2026. Im Rahmen der Wärmeplanung werden u. a. gebäudespezifische Daten von Energieunternehmen und Schornsteinfegern erhoben. Zur Wahrung des Datenschutzes wurde zwischen der Kommune und dem Dienstleister ein Datenverarbeitungsvertrag geschlossen, der sicherstellt, dass erhobene gebäudespezifische Daten nach Beendigung des Projektes gelöscht werden.
Datensammlung zur kommunalen Wärmeplanung beginnt
Alle Kommunen benötigen eine Strategie, wie sie den Umbau zur klimafreundlichen Wärmeversorgung bis 2045 erreichen. Hierzu ist ein kommunaler Wärmeplan zu erstellen. Gemäß dem Wärmeplanungsgesetz muss ein solcher Wärmeplan für Titisee-Neustadt bis Ende 2028 fertiggestellt sein. Bereits in 2024 wurden für das Projekt Fördermittel über die Kommunalrichtlinie bewilligt. Dabei geben sich die Gremien das Ziel einer Klimaneutralität bis 2040 vor.
Am Anfang eines solchen Wärmeplanungsprojektes steht die Datenerhebung (u.a. bei Energieversorgern und Schornsteinfegern), die in Titisee-Neustadt bereits jetzt beginnt. Anhand dieser Daten wird dann eine umfassende Bestandsanalyse des Wärmebedarfs und der Versorgungsinfrastruktur in der Kommune durchgeführt. Im nächsten Schritt wird in einer Potenzialanalyse untersucht, wo erneuerbare Energien eingesetzt werden können und wo Einsparmöglichkeiten bestehen. Mit den vorliegenden Daten aus Bestands- und Potenzialanalyse werden schließlich Gebiete identifiziert, die sich zukünftig für Wärmenetze oder dezentrale Energieversorgung eignen. Der gesamte Prozess wird von der Firma endura kommunal unterstützt.
„Häufig erwarten an Nahwärme interessierte Bürgerinnen und Bürger, dass aus dem Wärmeplan hervorgeht, in welchen Straßenzügen und wann genau das Netz gebaut wird. Aufgabe des Wärmeplans ist es aber vielmehr, Gebiete zu identifizieren, die nach verschiedenen Kriterien darauf hinweisen, dass sich hier ein Nahwärmenetz lohnen könnte“, verdeutlicht Jonathan Stephan, Projektleiter bei endura kommunal. „Liegt ein Eignungsgebiet vor, wird im nächsten Schritt eine umfassende und detaillierte Untersuchung durchgeführt. Nach Abschluss der Wärmeplanung kann es noch ein bis drei Jahre dauern, bis klar ist, welche Straßenzüge wann an ein mögliches Nahwärmenetz angeschlossen werden.“, erläutert Stephan weiter.
Viel Durchhaltevermögen auf dem Weg zur klimaneutralen Wärme
„Trotz der Dringlichkeit in der aktuellen Energiesituation darf die Planung für den Wärmenetzausbau nicht überstürzt werden“, erklärt Ruth Grimm, Klimaschutzbeauftragte der Stadt. Das Projektteam setzt auf eine gründliche Datenanalyse, um nachhaltige Lösungen für jedes Quartier zu gewährleisten. „Wir rechnen mit ersten Ergebnissen gegen Herbst“, so das Team weiter. Auch Bürgermeister Gerrit Reeker bestätigt: „Die Bürgerinnen und Bürger werden informiert, sobald uns zuverlässige Daten vorliegen.“