Die Gesellschafter – die Stadt Titisee-Neustadt (50,1 %), badenova (25,1 %), EWS Elektrizitätswerke Schönau eG (21,4 %) und die Vita-Bürger-Energie Genossenschaft (3,4 %) – haben in enger Abstimmung entschieden, die Geschäftsfelder der evtn in veränderter Form weiterzuführen:

Die beschlossenen Maßnahmen im Überblick:

A
Der Stromvertrieb der evtn wird geordnet zum 31.12.2024 beendet. Die Stromkundinnen und -kunden der evtn erhalten das Angebot, zu den EWS zu wechseln.

B
Bezüglich des Wärmenetzes und des Wärmevertriebs der evtn wird durch eine unabhängige Bewertung von Rödl & Partner ein Kaufpreis ermittelt. Dieser spiegelt den fairen Marktwert wider. Derzeit wird geprüft, ob das Wärmenetz von einem der Mitgesellschafter oder einem verbundenen Unternehmen eines Mitgesellschafters erworben werden soll. Dazu gibt es laufende Verhandlungen. Zum weiteren Verfahren wird zeitnah in einer gesonderten Pressemitteilung informiert.

C
Alle Geschäftsanteile, die von der Stadt Titisee-Neustadt, der EWS Elektrizitätswerke Schönau eG und der Vita Bürger Energie eG gehalten werden, gehen an die badenova AG & Co. KG / badenovaNETZE GmbH über, die dann ab 2025 das Stromnetz betreibt. Der Preis wird durch eine unabhängige gutachterliche Stellungnahme ermittelt. Durch diese Entscheidungen wird die evtn ab dem 01.01.2025 keine operative Geschäftstätigkeit mehr haben und soll bis spätestens 31.08.2025 aus dem Handelsregister gelöscht werden.

Dr. Gerrit Reeker, Bürgermeister der Stadt Titisee-Neustadt, erklärt hierzu: „Die Entscheidung, die evtn aufzulösen, war sicherlich keine einfache, aber eine notwendige Entscheidung. Unser Ziel war es immer, die bestmögliche Lösung für die Stadt und unsere Bürgerinnen und Bürger zu finden. Wir haben alle Optionen sorgfältig geprüft und abgewogen. Letztlich waren die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für eine Fortführung der evtn in ihrer jetzigen Form nicht mehr gegeben. Mit den nun getroffenen Maßnahmen sorgen wir für einen geordneten Übergang, und die Energieversorgung unserer Bürgerinnen und Bürger bleibt gesichert. Die betroffenen Kundinnen und Kunden werden rechtzeitig über alle notwendigen Schritte informiert.“